Das Suchtpräventionsprojekt HaLT verfolgt zwei Ziele:
HaLT besteht aus zwei Bausteinen, die sich gegenseitig ergänzen und verstärken sollen. Im reaktiven Projektbaustein werden Jugendliche nach stationär behandelter Alkoholvergiftung mit dem sogenannten „Brückengespräch“ kontaktiert.
Ergänzend zu diesem Ansatz steht eine kommunal verankerte Präventionsstrategie mit dem Ziel, Alkoholexzesse und schädlichen Alkoholkonsum im Vorfeld zu verhindern bzw. in der aufsuchenden Sozialarbeit mit der Zielgruppe in Kontakt zu kommen, im Dialog auf Augenhöhe über den eigenen Konsum, über die Gefahren und Risiken sowie über die bisher erlebten Erfahrungen mit Alkoholkonsum zu sprechen.
Das ALICE-Projekt HaLT arbeitet dabei vorwiegend mit sogenannten Peers (Gleichaltrige), die aus ähnlichen Szenen wie die der Zielgruppe stammen und von einem professionellen Mitarbeiter angeleitet werden.
Die Peers werden im Vorfeld für ihre Einsätze geschult.
Die Aufgabe der Peers beinhaltet neben Informationsvermittlung riskante Gebrauchsmuster anzusprechen und Impulse zur individuellen Veränderung zu geben.
Alkohol ist laut der MoSyd-Studie von 2018, in deren Rahmen in Frankfurt jährlich ca. 1.500 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 – 18 Jahren zu Drogen befragt werden, die am häufigsten konsumierte und mit Abstand beliebteste Droge dieser Zielgruppe.
www.uni-frankfurt.de/83212689/MoSyD_Jahresbericht_2018_final.pdf